Ein Schwangerschaftsabbruch ist ein medizinischer Eingriff, den eine Ärztin/ein Arzt an Ihnen macht, um Ihre Schwangerschaft zu beenden.

Ein Schwangerschaftsabbruch darf nur unter bestimmten Bedingungen durchgeführt werden. Vor einem Schwangerschaftsabbruch müssen Sie ein Beratungsgespräch in einer Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle führen.

Beratung

Eine Beraterin/ein Berater spricht mit Ihnen über Ihre Situation und die verschiedenen Möglichkeiten. Sie/er erklärt, welche finanziellen und sozialen Hilfen Sie bekommen können, wenn Sie die Schwangerschaft austragen, und informiert über Verhütungsmethoden.

Eine Frau spricht mit einer Beraterin.

Methoden für einen Schwangerschaftsabbruch

Es gibt zwei Methoden für einen Schwangerschaftsabbruch:

  1. Schwangerschaftsabbruch mit Medikamenten: Bis zum 63. Tag nach der letzten Monatsblutung. Sie müssen ein Medikament nehmen und an einem anderen Tag wiederkommen, um weitere Medikamente zu nehmen. Der Schwangerschaftsabbruch mit Medikamenten verursacht eine Fehlgeburt. Sie werden einige Tage lang Blut verlieren.
  2. Saug-Kürettage: Bis zur 14. Woche nach der letzten Monatsblutung. Die Ärztin/der Arzt gibt Ihnen eine kurze Vollnarkose oder eine örtliche Betäubung in den Gebärmutterhals. Die Ärztin/der Arzt saugt mit einem kleinen Rohr die Gebärmutterschleimhaut und den Embryo ab. Dadurch wird die Schwangerschaft beendet.

Eine Frau kann einen Schwangerschaftsabbruch ohne die Zustimmung ihrer Partnerin/ihres Partners haben.

Notfalllösung

Nach einem Schwangerschaftsabbruch können Sie noch immer Kinder haben.

Der Schwangerschaftsabbruch ist keine Verhütungsmethode. Er ist eine Lösung in einem Notfall.

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